Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu.

BM Eva-Maria Holzleitner: „Nicht nur Österreich, ganz Europa bietet internationalen Forscher:innen einen sicheren Hafen.“

Die EU-Kommission hat ein 500-Mio.-Euro-Paket zur Unterstützung internationaler Forscher:innen in Europa angekündigt. Das ist das Ergebnis der „Choose Europe for Science Conference“ in Paris, an der auch Österreichs Wissenschaftsministern Eva-Maria Holzleitner teilgenommen hat. Sie hat bereits im April mit dem sog. „Perspektiven-Paket“ eine nationale Maßnahme mit derselben Stoßrichtung initiiert.
 

500 Mio. Euro wird die Europäische Kommission in die Hand nehmen, um internationalen Wissenschafter:innen in Europa den richtigen Anreiz zu bieten. Das hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag bei der gemeinsamen „Choose Europe for Science Conference“ angekündigt, zu der Frankreichs Präsident Emanuel Macron in Paris geladen hatte

Für Österreichs Wissenschafts- und Forschungsministerin Eva-Maria Holzleitner ist das der nächste wichtige Schritt zum gemeinsamen, abgestimmten Vorgehen in Europa zur verstärkten Unterstützung von US-Forscher:innen angesichts der Einschnitte und Restriktionen der US-Regierung in die Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Sie zählt mit zwölf weiteren EU-Forschungsminister:innen zu den Unterzeichner:innen des gemeinsamen Briefs an EU-Forschungskommissarin Ekaterina Zaharieva, die bereits im März sofortiges Handeln gefordert hatten. 

Umso mehr begrüßte Holzleitner am Montag das angekündigte 500-Millionen-Paket auf europäischer Ebene. Wissenschaft braucht Freiheit und Sicherheit – keine Schikanen! Der offene Austausch in Europa ist unsere Stärke. Gemeinsam werden wir unsere Werte verteidigen und den Forscher:innen einen sicheren Hafen bieten. Mit den jetzigen EU-Paket werden nun die entsprechenden Anstrengungen auf europäischer Ebene unternommen. In Österreich haben wir ja bereits ein umfangreiches, nationales Perspektiven-Paket auf den Weg gebracht“, betonte Holzleitner.

Gesetzespaket für mehr Opportunity Hiring und raschere Verfahren

Die Rechtsgrundlagen dafür wurden bereits in der Vorwoche in Begutachtung geschickt. Sie umfasst insbesondere die Aufstockung der Möglichkeit des sogenannten „Opportunity Hirings“ von öffentlichen Universitäten. Das sind Professuren für herausragende Persönlichkeiten ihres Fachs, die nach einem flexibleren, abgekürzten Berufungsverfahren (§ 99a UG) vergeben werden. Ihr Anteil soll von bislang fünf auf zehn Prozent verdoppelt werden.

An weiteren Maßnahmen, allen voran dem geplanten „Student at risks“-Programm“, wird aktuell noch gearbeitet. Ziel dabei ist es, Studierenden, die aufgrund demokratiefeindlicher politischer Einschnitte gefährdet sind und ihr Studium nicht an der Auslandshochschule fortsetzen können, ein Studium an einer österreichischen Hochschule zur Erlangung eines Abschlusses in sicherer Umgebung zu ermöglichen. Geplant ist eine finanzielle Unterstützung für bis zu 50 Studierende ab dem kommenden Studienjahr für die Dauer ihres Studiums. Aktuell arbeitet das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) gemeinsam mit dem OeAD, das ist die Agentur für Internationalisierung in der Bildung, und der Österreichischen Hochschüler:innenschaft (ÖH) an den Details.

Bereits verfügbar: One-Stop-Shop für internationale Forscher:innen und Studierende

Bereits online verfügbar ist der One-Stop-Shop für internationale Forscher:innen und Studierende auf der Plattform https://www.euraxess.at/research-in-austria. Darauf werden sämtliche relevanten Informationen im Bereich Wissenschaft und Forschung in Österreich für Forscher:innen und Studierende mit USA-Bezug gesammelt und gebündelt dargestellt. Das betrifft insbesondere offene Jobangebote, Kooperationen, Mobilitätsmöglichkeiten, aber auch andere Förderangebote österreichischer Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Förderagenturen sowie vorhandener entsprechender Vernetzungsmöglichkeiten im akademischen Bereich, aber auch für Unternehmen und Industrie.

Nationaler Schulterschluss ist schon Anfang März erfolgt

Damit einher geht der regelmäßige Austausch und Vernetzung innerhalb der Arbeitsgruppe „Joint Austrian Attractivitity Effort“, die das BMFWF bereits Anfang März gestartet hat. In ihr sind nicht nur alle Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschungsförderagenturen in Österreich vertreten, er umfasst auch zahlreiche andere Vertreter:innen der anderen mit der Thematik betroffenen Ministerien (allen voran der anderen beiden Forschungsministerien, dem Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) und dem Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI), dem Bundesministerin für Europäische und Internationale Angelegenheiten (BMEIA) aber auch die Wirtschaftskammer Österreich, die Industriellenvereinigung oder auch Vertreter:innen der Bundesländer.

Links

OSZAR »